LCARS

Platte mit vorgezeichnetem Ausschnitt
Platte mit vorgezeichnetem Ausschnitt
Fortschritt, bis der Akku-Dremel aufgab
Fortschritt, bis der Akku-Dremel aufgab

Eigentlich war geplant, eine Art Oberfläche zu schaffen, wie man sie in den Raumschiffen aus "Star Trek" kennt... eigentlich...

Hier eine kleine Geschichte, warum es "Eigentlich..." heisst:

Am Anfang war das Blech. Und in dieses Blech musste nun ein Ausschnitt für das Display. Der erste Versuch war mit einem Dremel Stylus; eigentlich ein Top-Gerät. Für bisherige Arbeiten an Plexiglas und Kunststoffen gibt's eigentlich kaum was besseres. Nur bei dem Metall hatte er anscheinend Probleme, da er innerhalb kürzester Zeit heiss wurde... nicht nur der Motor, sondern auch der Akku. Letzterer gab dann auch leichte Rauchzeichen von sich. Aber es scheint, dass dadurch nichts beschädigt wurde.

Weiter ging's dann mit dem Multi vom gleichnamigen Hersteller via 230V. 4 Trennscheiben und 15 Minuten später war dann der 12-Zoll-Ausschnitt im Blech.

Links: neue Trennscheibe; rechts: verbraucht nach 3 Minuten
Links: neue Trennscheibe; rechts: verbraucht nach 3 Minuten
LCARS-Prototyp
LCARS-Prototyp
Warum Dremel und keine Flex? Ganz einfach: Mit dem Dremel sind die Schnittkanten viel sauberer und glatter. Ausserdem hält sich der Funkenflug so in Grenzen, dass das restliche Material nicht allzu stark "verschmutzt" wird.

Als nächstes wurden dann die Positionshalter für das Touchpanel aus Plexiglas hergestellt. Im Grunde nichts anderes als 4 einfache Winkelstücke. Nach der behelfsmässigen Befestigung mit Heisskleber an der richtigen Position wurde jeder Winkel durch das Blech mit 2 Löchern versehen. Da das Panel keinen direkten Kontakt mit dem Blech haben darf, wurde als Distanzhalter einfach dünne Pappe verwendet. Ein weiteres Stück Plexiglas hält das Panel dann fest.

Mit 2 "Adaptern" aus Plexiglas wurde dann das eigentliche LCD direkt hinter dem Touchpanel befestigt. Zuerst war Blech geplant; nur liess sich dieses (wie schon die Frontplatte davor) nur schwer bearbeiten; Zudem bestand Kurzschlussgefahr, da der Inverter des LCD auch noch irgendwo befestigt werden musste.

Gerissenes Kabel
Gerissenes Kabel
LCARS-Prototyp
LCARS-Prototyp
Nach dem Probezusammenbau wurde die Frontplatte dann lackiert (5 Schichten schwarz, glänzend) und nach dem Trocknen wurde eine Halterung für den Laptop angebaut. Nun sollte dann ein erster Test durchgeführt werden... sollte....

Aber es kam zu einem Zwischenfall, der das Projekt vorzeitig beenden sollte:
Die Halterung für den Laptop gab beim Aufstellen nach, der Laptop fiel heraus und das Folienkabel zwischen Laptop und Display riss ab...

Möglichkeiten zur Problemlösung:

Frontplatte mit eingelegter Touchplatte
Frontplatte mit eingelegter Touchplatte
LCD-Panel auf Touchplatte
LCD-Panel auf Touchplatte
Kaum war das Ersatzgerät da, wurde das Kabel ausgebaut, im LCARS eingebaut und schon lief die Kiste wieder. Aber wie es das Gesetz von Murphy vorgibt: Neues Problem: Die Touch-Einheit funktionierte nicht. Abgesteckt, an einen Laptop gehängt: Geht. Das LCARS wurde zerlegt und Stück für Stück wieder zusammengesetzt, ständig eingesteckt am Laptop, um die Funktion zu prüfen.

Nach einigem hin und her konnte herausgefunden werden, dass der Treiber des Touchpads unter Windows 98 einfach nicht funktioniert. Der Versuch, das Betriebssystem auf WinXP bzw. WinXP Embedded zu ändern lief nicht so wie geplant, da die Rechenleistung von nur 300MHz keine brauchbaren Ergebnisse mehr lieferte. Es lief zwar, aber unbrauchbar langsam.

Da es bisher noch keine weiteren Lösungen gibt, wurde dieses Projekt vorerst auf Eis gelegt.



Letzte Änderung: 2014-11-08 15:00:27
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